Naturselbstdrucke zum Gedicht "Das Meer in Sachsen" aus Pflanzen des ehemaligen Tagebaugebietes zwischen Leipzig und Meuselwitz
- Kunstprojekt zum Jubiläumsjahr, gefördert mit einem Stipendium der Stadt Leipzig
- Ausstellung: 18. September bis 16. Oktober 2021 in der Galerie intershop in Leipzig
Reinhard Krehl schuf, ausgehend vom Hilbig-Gedicht „Das Meer in Sachsen“ eine Serie von Naturselbstdrucken (… gelbes gras wuchert von den wellenkämmen des abraums / hinab zu den straßen gedeiht im sperrfeuer / vorüberflammender frontscheiben ...) die Bezug nehmen auf Landschaften um Leipzig herum, die einst vom Braunkohletagebau geprägt wurden. Aus diesen zerwühlten Landschaften stammen die zum Druck verwendeten Pflanzen.
Alle Drucke entstehen mit Holz-Asche, Kohle und Druckfarbe auf Chinapapier.
Sie transformieren die Gewalt, Kraft und Poesie aus Hilbigs Gedicht, spiegeln die immense Kräfte der Natur und den Widerstreit der Zivilisation in unserer aktuellen zeitgeschichtlichen Lage.