Nancy Hünger denkt über das Gedicht "h. selbstportrait von hinten" nach. Dritter Teil des Lesarten-Projekts der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft zum 80. Geburtstag des Dichters.
WeiterlesenDas Wolfgang-Hilbig-Jahr, eine Netzwerkkooperation in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Albanien, Serbien und den USA, würdigte zu seinem 80. Geburtstag 2021 einen Dichter von Weltrang - in zahlreichen deutschen Städten, Krakau, Tirana, Belgrad, Turin und New York. 2022 jährte sich der Todestag Hilbigs zum 15. Mal - mit weiteren öffentlichen Würdigungen. Die Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft hält das Werk des Dichters auch 2025 wach - mit Veranstaltungen, die Sie - neben aktuellen Meldungen - nach wie vor hier finden.
Wolfgang Hilbig/Ryszard Wojnakowski: Pić się chce
Am 21. Oktober 2025 sind unter dem Titel Pić się chce - "Ich will trinken" - 15 Kurzgeschichten Wolfgang Hilbigs, übertragen von Ryszard Wojnakowski, bei Ossolineum in Breslau erschienen - einem sehr renommierten Verlag, zu dem unter anderem das Museum Pan Tadeusz über Polens Nationalepos im Spiegel freiheitlicher Bewegungen gehört. Wojnakowski hat "Ich" und "Das Provisorium" ins Polnische übersetzt und sich später Hilbigs Kurzprosa zugewandt, die in diversen Literaturzeitschriften erschienen - zum Beispiel in der "Wizje" - "Visionen" - die Texte "Alte Feindschaft", "Der Durst" und "Das Ende der Nacht" mit einer großartigen Illustration von Dominika Chmielewska. Selbstverständlich war Wojnakowski 2021 beim "Internationalen Jubiläumsjahr" dabei, gemeinsam mit Dieter Kalka von der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft. Die Publikationsliste des 1956 geborenen Polen ist lang und reicht von Patrick Süskind, Michael Ende oder Ilse Aichinger, Friederike Mayröcker und Reinhard Jirgl oder Ingo Schulze bis zu Charlotte Link und Walter Moers. Bereits vor zehn Jahren wurde der studierte Germanist mit dem Karl-Dedecius-Literaturpreis geehrt. 2024 wurde ihm der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur zuerkannt. Die feierliche Preisverleihung fand 2025 im Literaturhaus Wien statt, die Festrede hielt Antje Contius von der S. Fischer Stiftung.
Nancy Hünger denkt über das Gedicht "h. selbstportrait von hinten" nach. Dritter Teil des Lesarten-Projekts der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft zum 80. Geburtstag des Dichters.
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