Mit Michael Ostheimer
Der literarische Spaziergang folgt den Schauplätzen von Wolfgang Hilbigs Erzählung „Leipzig-Plagwitz. Abfahrt und Ankunft“ durch den Leipziger Stadtteil Plagwitz. Auf der Suche nach „Stadthorizonten“, die sich, so Hilbig, wie „hintereinander gestellte Bilder“ aufreihen; auf den Spuren von „Geschichte, die sich in diesen Straßen selbst beschreibt“.
Endpunkt: Felsenkeller, Karl-Heine-Straße; Dauer: ca. 2 Stunden – Bei Interesse kann im Anschluss gerne noch ein Abstecher nach Leipzig-Lindenau unternommen werden: in die Spittastraße 19, wo Hilbig von 1982-1985 wohnte und woran seit dem 31. August 2021 eine Gedenktafel erinnert.
Plagwitz ist zusammen mit dem angrenzenden Lindenau das größte historische Arbeiterviertel in Europa. In der Zeit der Industrialisierung wuchs es unaufhörlich. Die historisch-philosophische Dimension greift Hilbigs Text "Leipzig-Plagwitz. Abfahrt und Ankunft" auf, der 1992, und damit genau vor 40 Jahren, in einem Bildband mit Fotografien von Peter Thieme erschien.
Katja Enders-Plate: "Spittastraße"
Heute beschäftigt sich die Künstlerin Katja Enders-Plate aus Leipzig-Lindenau mit "Hilbig-Orten" und ihrer Atmosphäre. Ihre in Meuselwitz entstandenen Radierungen zu Texten wie "Alte Abdeckerei" stellt sie ab 14. September 2022 im Literaturhaus Leipzig aus.
Bahnhof Leipzig-Plagwitz
Engertstraße 36
04229 Leipzig
Veranstaltung der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e. V. und der S. Fischer Stiftung