Mit Nancy Hünger, Wilhelm Bartsch, Michael Hametner, Dieter Kalka
Langer Wolfgang-Hilbig-Abend!
19:00 Uhr: Wolfgang Hilbig. Ein mitteldeutscher Odysseus. Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch im Gespräch
Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch haben sich immer wieder, von jeweils anderen Ufern aus, auf die Suche nach einem der Großen der Literatur, Wolfgang Hilbig, gemacht und sich vor allem deshalb auch miteinander befreundet, gerade weil sie auch öfters verschiedener Ansicht sind. Nancy Hünger dachte zuletzt nach über Hilbig in ihrem Essay „abwesenheit. Über Wolfgang Hilbig“ in der Stiftung Lyrik Kabinett München (2022) und Wilhelm Bartsch in seinem umfangreichen Nachwort-Essay „Neun Irrfahrten zu Hilbig“ im letzten Band der Hilbig-Werkausgabe im S. Fischer-Verlag Frankfurt/Main (2021). Auf diesen Fahrten begegneten sie sich auch häufig, und es ist, zum Glück, gar kein Ende dieser Reisen abzusehen, denn die Fahrten Hilbigs gehen auch in die Zukunft weiter.
20:30 Uhr: Wolfgang Hilbig. Dichterporträt. Mit Michael Hametner und Dieter Kalka
Michael Hametner nimmt seine Zuhörer mit auf eine geheimnisvolle Textreise durch die Labyrinthe der Nacht, deren Schöpfer Wolfgang Hilbig er porträtiert. Als Literaturchef des Radiosenders MDR-Kultur hat Hametner zahlreiche Interviews mit Hilbig geführt, dessen Bücher rezensiert und ihn zu Preisverleihungen begleitet. Und so erzählt Hametner die Geschichte eines politischen und poetischen Menschen, der sich so tiefgreifend mit totalitären Systemen auseinandersetzte, dass eine surreale nächtliche Welt aus Kohle und Kellerlicht entstand – auf der Grenze zwischen Traum und Realität, Abgrund und Hoffnung. Dieter Kalka steuert eigene, bislang unbekannte Episoden über Wolfgang Hilbig aus der gemeinsamen Heimat Meuselwitz bei und begleitet mit Liedern am Bandoneon.
Literaturhaus Halle
Bernburger Str. 8
06108 Halle (Saale)
Eintritt 8 Euro / 5 Euro
Link zur VeranstaltungEine Veranstaltung des Literaturhauses Halle und des Thüringer Literaturrates e.V. mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und der S. Fischer Stiftung