Hilbigs Blaue Blume und Novalis-Briketts

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Mit Wilhelm Bartsch

Lyrik und Prosa zu Novalis und Wolfgang Hilbig

Der Schriftsteller Wilhelm Bartsch – Verfasser des Nachwortes zum aktuellen Band "Reden, Essays, Interviews" der Wolfgang-Hilbig-Werkausgabe – ist Mitglied der Internationalen-Novalis-Gesellschaft und der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft. Beide Dichter verwandelten die im gleichen Landstrich um die thüringisch-sachsen-anhaltische Grenze gemachte bergbauliche Erfahrung in Poesie. Die blaue Blume war für Wolfgang Hilbig Symbol für die Sehnsucht des auch in dunkelsten Sphären Suchenden, sein Gedicht vom Fasan auf dem Brikettberg entstand im sachsen-anhaltischen Wuitz-Mumsdorf. Wilhelm Bartsch, der Hilbig seit Mitte der 1980er-Jahre kannte, ist von der gedanklichen Nähe beider Dichter zueinander fasziniert. Der 250. Geburtstag von Novalis gibt daher Anlass, innere Reisen beider Dichter "von Böotien nach Arkadien" hörbar zu machen. Der poetische Abend ist Teil des Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekts "Von Böotien nach Arkadien": Nachdem am 1. Juni Novalis und Goethe in den Blick genommen werden, folgen nun, am 16. Juni, Novalis und Hilbig. Anschließend Gespräch und Diskussion.

Veranstaltung des Brand-Sanierung e.V. im Rahmen von "Novalis-Schütz 2022"

Wolfgang Hilbig im Orginalton mit seinem Text "Der Leser" am 22. Juli 2002 im Hörspielstudio 2 im Berliner Funkhaus Nalepastraße, wo im Auftrag von MDR KULTUR die Aufnahmen für das Hörbuch "Der Geruch der Bücher" in der Redaktion und Regie von Matthias Thalheim stattfanden. Dieses Gedicht gelangte damals nicht in die zeitlich limitierte Auswahl der CD. – Matthias Thalheim macht es hier erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.
Wolfgang Hilbig liest: Der Leser
Auch die Aufnahme des Gedichtes "geste" – eingesprochen von Wolfgang Hilbig 2002 im Berliner Funkhaus Nalepastraße und bislang unveröffentlicht – wird hier zum 80. Geburtstag des Dichters von Matthias Thalheim erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wolfgang Hilbig liest: geste