Ein Tag für Wolfgang Hilbig

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Wolfgang Hilbig 1994 in der Literaturwerkstatt Berlin-Pankow © gezett

Die literarische Geburtstagsfeier

Am 31. August 2021 wäre Wolfgang Hilbig 80 Jahre alt geworden – der Literaturbetrieb feiert im Literaturhaus Leipzig.

Freuen Sie sich auf ein lockeres Symposium mit mit:

Katja Lange-Müller, Nancy Hünger, Margret Franzlik, Kerstin Hensel, Antje Contius, Peter Geist, Ingo Schulze, Clemens Meyer, Sebastian Kleinschmidt, Peter Wawerzinek, Dieter Kalka, Johannes Heisig, Sighard Gille, Helmut Böttiger, Alexandru Bulucz, Michael Faber, Andreas Platthaus und Jürgen Hosemann

Moderation: Michael Hametner

Programm:

15 Uhr Hilbigs Frauen – ein heikles Kapitel im Leben des Dichters?
Auf die Suche nach Wolfgang Hilbigs Verhältnis zu Frauen in Werk und Leben gehen:
Margret Franzlik (Hilbig – persönlich), Katja Lange-Müller (Frauen und „Die Weiber“) und Nancy Hünger (Hat Hilbig eigentlich Liebesgedichte verfasst?), moderiert von Kerstin Hensel

16. 30 Uhr Hilbigs Moderne
Auf die Suche nach den Quellen und Gesichtern von Hilbigs Moderne gehen:
die Schriftsteller Ingo Schulze (poetische Traditionen), Clemens Meyer (Nacht-Topos bei Hilbig), Peter Wawerzinek (Unangepasstheit als Lebensprogramm) und Sebastian Kleinschmidt (Hilbigs Lesebiografie – seine Quellen der Moderne), moderiert von Dieter Kalka

18 – 19 Uhr Große Pause für Grillsteaks und Bier – im Foyer: Ausstellungseröffnung: Johannes Heisigs „Bilder vom Erzählen“

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19 Uhr Antje Contius von der S. Fischer-Stiftung grüßt den Dichter und der Dichter grüßt seine Gäste (durch einen Ausschnitt aus seiner Dankrede auf den Büchnerpreis 2002)
Anschließend: Grußwort der Sächsischen Akademie der Künste, von Peter Geist

19.20 Uhr: Geburtstagsrede auf einen Achtzigjährigen: „Hilbig – die Eigenart eines Dichters“, gehalten von Helmut Böttiger

19.50 Uhr Geburtstagsrunde: Herr Hilbig, bitte Platz nehmen in der Weltliteratur!
Mit der Schriftstellerin Katja Lange-Müller (Hilbigs singuläre Poetik), den Schriftstellern Clemens Meyer (Wirkungen in anderen Ländern, von den USA bis Italien), Ingo Schulze (poetischer Anspruch vs. Mainstream), Peter Wawerzinek (Chancen für poetische Eigenart heute), Alexandru Bulucz (Hilbigs Poetik – Fortsetzung bei den Jungen) und dem Verleger Michael Faber (Verlegerfahrungen mit einem Dichter), moderiert von Andreas Platthaus

21.30 Uhr Toast auf den Jubilar – ausgebracht von Clemens Meyer – mit Freibier

22.00 Uhr "Nachtschicht":
Jürgen Hosemann, Wolfgang Hilbigs letzter Lektor, liest aus seinem eigenen, jüngst erschienen Debüt, der Novelle "Das Meer am 31. August".

Veranstaltung der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft, der S. Fischer Stiftung und des Literaturhauses Leipzig.
Gefördert von der S. Fischer Stiftung, dem Literaturhaus Leipzig, der Stadt Leipzig, der ALG, der Kampagne #zweiterfrühling im Rahmen des Bundesprogrammes Neustart Kultur und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (KdFS). Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Wolfgang Hilbig im Orginalton mit seinem Text "Der Leser" am 22. Juli 2002 im Hörspielstudio 2 im Berliner Funkhaus Nalepastraße, wo im Auftrag von MDR KULTUR die Aufnahmen für das Hörbuch "Der Geruch der Bücher" in der Redaktion und Regie von Matthias Thalheim stattfanden. Dieses Gedicht gelangte damals nicht in die zeitlich limitierte Auswahl der CD. – Matthias Thalheim macht es hier erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.
Wolfgang Hilbig liest: Der Leser
Auch die Aufnahme des Gedichtes "geste" – eingesprochen von Wolfgang Hilbig 2002 im Berliner Funkhaus Nalepastraße und bislang unveröffentlicht – wird hier zum 80. Geburtstag des Dichters von Matthias Thalheim erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wolfgang Hilbig liest: geste